Glockenweihe in Bad Ems

Im Anschluß an die Göttliche Liturgie weihten Erzbischof Mark von Berlin, Deutschland und Großbritannien und der serbische Bischof für Zentraleuropa, Konstantin, die neuen Glocken der Alexandra-Kirche ein. Anwesend waren rund ein Dutzend Priester aus dem gesamten Bundesgebiet. Im Herbst ver- gangenen Jahres war Bischof Konstantin im serbisch-orthodoxen Diözesan-zentrum in Himmelthür Gastgeber der Gemeinsamen Pastoralkonferenz der Deutschen Diözesen des Moskauer Patriarchats und der Auslandskirche.  An ihr nahmen, neben den vier Bischöfen, 62 Priester und zehn Diakone teil.


Göttliche Liturgie mit Erzbischof Mark von Berlin, Deutschland und Groß- britannien und Bischof Konstantin, welcher der zentraleuorpäischen Diözese der serbisch-orthodoxen Kirche vorsteht. (Alle Fotos: Martin Gerhardt) Erzbischof Mark betreut ebenfalls die Kathedralkirche in Kopenhagen sowie die russisch-orthodoxen Kirchen und Klöster im Heiligen Land. Die Rhein-Zeitung (Ausgabe Rhein-Lahn, Nr. 112, 15. 5. 2009) berichtete: "Glocken klingen in russischer Kirche - Nach 92 Jahren langen Wartens kann Läuteor- dnung wieder erfüllt werden. Glocken gehören zur Kirche wie die Wellen zum Meer. Was eigentlich selbstverständlich zu sein scheint,war es lange nicht für die russsische Kirche Heilige Alexandra. Doch die stillen Zeiten im Gotteshaus gehören der Vergangenheit an..."

Glockensymphonie an der Lahn

Glockenbauer Wladimir bei der Feinabstimmung zum Glockenspiel - im Hintergrund das Künstlerhaus Schloß Balmoral, in dem einst Komponist Rimski-Korsakow verkehrte

Vom "Mütterchen" Wolga an die Lahn

Ein jahrzehntelanger Wunsch der russ.-orth. Gemeinde ist in Erfüllung gegan- gen! Endlich konnten die im 1. Weltkrieg eingeschmolzenen Glocken ersetzt werden. Die renommierte Glockenbaufirma der Gebrüder Schuwaljow hat 8 Glocken angeliefert. Beheimatet ist sie im beiderseits der oberen Wolga gele- genen Städtchen Tutaiew bei Jaroslaw am "Goldenen Ring". Bis zur blutigen Oktoberrevolution hieß es Romanow und Borissogleb (nach den ersten russischen Heiligen und Märtyrern).

Tutaiew in heutiger Zeit

Die Glocken mit einem Gesamtgewicht von einer Tonne wurden im traditio- nellen Wachsausschmelzverfahren hergestellt, wie sie bereits der in Köln wir- kende Künstler und Benediktinermönch Theophilus (1070-1125) in seinem Werk "De diversis artibus" geschreibt.

Boris Kustodiew (1878 - 1927), Promenade an der Wolga (Tataiew), 1909

Die größte Glocke (550 kg), im Russischen Blagowest, das heißt Verkün- digungsglocke, genannt, ist mit vier Ikonen-Appliken versehen: Jesus Pan- tokrator, des heiligen Georg und der heiligen Zarenfamilie. Die Glockenfirma wird eigens für die Einstudierung des rhythmisch nicht einfachen, handbe- triebenen Glockenspiels einen Spezialisten nach Bad Ems entsenden.

Auferstehungskirche in Tataiew - ebenso oben im Hintergrund

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Russisch-orthodoxe Kirche   Konto Nr. 552 224 922 

Bankleitzahl 510 500 15    Nassauische Sparkasse Bad Ems

Glockenlink zum Glockenklang ("Short Peal")

Wladimir und Oleg von der Fa. Schuwaljow begutachten den Zustand der Glocken

Ein Gabelstabler des Bauhofes - wie immer unbürokratisch durch Bürgermeister "Otti" Canz organisiert -  hievt die große Glocke hoch

Vladimir befestigt sie an dem mächtigen Querbalken des Glockenstuhls

Die kleineren Glocken werden von Alexander, Anatoli und Andereas per Hand hochgestempt

Erste Spielprobe mit Anna und Wassilij

Abschiedsfoto: Johannes, Andreas, Wladimir, Helena, Wassillij, Martin.

Glockenspielerin im russisch-orthodoxen im litauischen Frauen-Kloster Puchtinsk










Das Lahntal im Glockenklang !


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