Besonders gerne werden Mitglieder aus anderen orthodoxen Gemeinde als Gäste willkommen geheißen, so diesmal die Schwestern und Brüder aus der Gemeinde des Heiligen Prokopius von Ustjug  und der Gemeinde  des Heiligen Johannes von Kronstadt, beide in Hamburg.


Prokopius von Ustjug, Wundertäter, (+ 1303 in Weliki Ustjug), war ein Hansekaufmann aus Lübeck und gilt als erster "Jurodiwij" ("Narr in Christo") der russischen Kirche.  Prokop kam im "Kontor  Peterhof" in Nowgorod zu  einem  großen  Besitz. Nach  dem Übertritt vom  katholischen zum  orthodoxen Glauben verschenkte er seine Reichtümer unter den  armen Menschen und lebte nunmehr auf den Treppen der Kirchen und  auf Müllhalden. Er errettete die Stadt Ustjug vor dem Untergang (Fest am 8. Juli).Unten: Kirche des heiligen Prokop in Hamburg.

"Von der Gnade Gottes erleuchtet, o Gottesweiser, hast Herz und Sinn ganz von dieser Welt unwandelbar zum Schöpfer du hingerichtet. In Lauterkeit und großem Dulden hast du den Lauf dieses Lebens gut vollendet und den Glauben unverletzt bewahrt. Deswegen erschien auch nach deinem Tode die Leuchtkraft deines Lebens, denn als unerschöpftliche Quelle von Wundern strömest du allen, die gläubig zu deinem Grabe eilen, allseliger Prokopius!"
(Tropar am Festtage)
















Weliki Ustjug im nördlichen Rußland, wohin man auch die an "Väterchen Frost" adressierten Briefe richten kann. Darunter eine ländliche Szene.






Johannes von Kronstadt (Erzpriester, geboren in Archangelsk, am 20. Dezember in Kronstadt bei St. Petersburg) war einer der bedeutendsten Persönlichkeiten Rußlands an der Jahrhundert- wende und ist bis heute einer der meistverehrtesten Heiligen Ruß- lands. Unten: Gottesdienst in ihm geweihten Kirche in Hamburg, darunter seine Ikone.